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Warum Tempeh einen festen Platz auf meinem Speiseplan hat

 

Tempeh – ein traditionelles Produkt aus Indonesien – ist eine gut verträgliche, schmackhafte und nährstoffreiche Fleisch-Alternative auf Soja-Basis und eine echte Bombe an pflanzlichem Eiweiß. 100 Gramm Tempeh enthalten i.d.R. 19 g Eiweiß.

 

Was ist an Tempeh so besonders?

Durch die Fermentierung der Sojabohnen kann unser Körper das Eiweiß besonders gut aufnehmen und erheblich leichter verdauen als z.B. Tofu oder "normal zubereitete" Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen. 

Das liegt daran, dass der Fermantations-Pilz die Proteine der Bohne aufschließt und dadurch Oligosaccharide verringert, welche Blähungen verursachen.

 

Nährstoffe

Doch nicht nur das. Tempeh steckt außerdem voller Vitamine und Mineralstoffe. In 100 g Tempeh stecken durchschnittlich:

- 0,2 mg Vitamin B6

- 2,7 mg Eisen

- 142 mg Kalzium

- 230 mg Magnesium

 

Soja Herkunft

Soja hat ein schlechtes Image, welches von den Medien und Negativschlagzeilen gerne gepusht wird. Viele denken an abgeholzte Regenwälder und genverändertes Saatgut. Dieses dient jedoch zum größten Teil der Herstellung von Silage-Futter für die Massentierhaltung. Soja, welches in Deutschland für die Lebensmittelproduktion verwendet wird, stammt zum einen aus Europa (häufig sogar aus Deutschland oder Österreich selbst) und darf per Gesetz nicht genmanipuliert werden.

 

Ich empfehle Bio-Tempeh aus Deutschland/Österreich zu kaufen. Hier stammen die Sojabohnen i.d.R. aus dem deutschsprachigen Raum selbst und sie unterliegen auch zusätzlichen Richtlinien, die durch unabhängige Bio-Siegel wie Bioland, Naturland oder Demeter kontrolliert werden. 

 

Produktempfehlung:

Meine Herzensempfehlung ist die Firma"TempehManufaktur" (unbezahlte Werbung aus Überzeugung), deren Produkte du im gutsortierten BIO-Markt finden kannst. Die Tempeh-Manufaktur bietet mittlerweile auch Tempeh aus schwarzen Bohnen und Lupinen an. Wer also immer noch auf Kriegsfuß mit Sojabohnen steht, kann sich an die Alternativen wagen. Der Geschmack ist anfänglich ungewohnt, doch wer Schimmelkäse wie Camembert und Pilzgeschmack mag, der wird mit Tempeh auf seine Kosten kommen :)

 

Zubereitung:

Ich brate Tempeh  immer in der Pfanne mit etwas Kokos-oder Olivenöl von beiden Seiten an, schneide ihn dann in mundgerechte Stücke und gebe sie zu Suppen, Eintöpfen, Curries oder Bowls als Eiweißbeilage hinzu. Tempeh schmeckt aber auch so als Snack zwischendurch ;)

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